Kleine Nuss, große Wirkung – die Muskatnuss
Wir bleiben noch ein bisschen in der Welt der Gewürze – und heute dreht sich alles um die Muskatnuss. Ein Gewürz, das für mich etwas Geheimnisvolles hat. Es ist nur eine kleine Nuss, und doch steckt so viel Charakter in ihr. Würzig, warm, leicht süß – und mit einer ganz eigenen Tiefe.
In der Volksmedizin gilt sie als Aphrodisiakum oder sogar als Hypnotikum. Und ja, in größeren Mengen kann sie berauschend wirken. Aber keine Sorge, in der Küche bleibt sie einfach das, was sie am besten kann. Geschmack und Gefühl verbinden.
Mich fasziniert an der Muskatnuss vor allem ihre Struktur. Jede ist anders gemasert, fast wie ein kleiner Fingerabdruck der Natur. Wenn man sie frisch aufreibt, entfaltet sich dieser unverwechselbare Duft. Warm, nussig, ein wenig exotisch. Ich verwende sie gern vielseitig: im Kartoffelpüree, in der Tomatensoße oder auch im Dressing. Ein Hauch genügt und das Aroma verändert das ganze Gericht.
Für das Foto wollte ich genau das zeigen. Die Schlichtheit, die Echtheit. Nur die Nüsse, ganz und gerieben, dazu eine kleine Reibe. Keine Ablenkung, kein zusätzliches Detail. Der braune Holzuntergrund, ein Licht von oben. Ton in Ton, ruhig und ehrlich. So entsteht ein Bild, das leise wirkt, aber tief.
Technik:
- Kamera: Nikon Z7
- Objektiv: Sigma 20 mm
- Blende: 8
- Belichtungszeit: 1/125
- ISO: 100
- Licht: 1 Blitz, von oben
- Untergrund: Holz
- Details: Reibe, Muskatnüsse