Gin – für mich mehr als ein Getränk, mehr als ein Sammlerobjekt. Es ist eine Leidenschaft, die Geschmack, Kreativität und Geschichten miteinander verbindet. In meiner Sammlung stehen aktuell stolze 42 verschiedene Gin-Sorten, jede mit ihrer eigenen Geschichte, jeder Schluck eine kleine Reise. Doch manchmal begegnet mir ein Gin, der mehr ist als nur eine Flasche – er wird zu einer Idee, einem Bild, einer Inszenierung.
So war es, als ich den Gin Knopf auf dem Tollwood-Festival in München entdeckt habe. Der Name, die Flasche und der Geschmack – alles passte. Doch noch bevor ich den ersten Schluck genießen konnte, wusste ich: Diese Flasche erzählt eine Geschichte. Sie erinnerte mich sofort an Jim Knopf und seine Lokomotive. Die Lokomotive, die ohne Kohle nicht fahren konnte, inspirierte mich. Ein Bild nahm Form in meinem Kopf an: Rauch, Holzkohle, Dunkelheit – und im Mittelpunkt die Flasche Gin Knopf, strahlend und faszinierend.
Die Idee wird zum Bild
Die Umsetzung begann mit der Flasche. Sie war mein Ausgangspunkt, der zentrale Blickfang. Alles andere – der Rauch, die Kohle und die Beleuchtung – musste sich harmonisch um sie herum aufbauen. Es war eine kreative Herausforderung, die mich reizte und an meine Leidenschaft für detailverliebte Inszenierungen erinnerte.
Die Technik dahinter
- Blende: 5,6 – eine bewusste Entscheidung, um die Flasche scharf hervorzuheben und den Hintergrund sanft verschwimmen zu lassen.
- ISO: 125 – genug, um die feinen Details einzufangen, ohne das Bild zu rauschen.
- Belichtungszeit: 1/125 – schnell genug, um die Dynamik des Rauchs einzufangen.
- Spotlights und Blitz: gezielte Lichtführung von oben und seitlich, um die Textur der Kohle und den Glanz der Flasche hervorzuheben.
- Materialien: dunkle Untergründe, echte Holzkohle und ein Snooker für den Rauch, der der Szene eine mystische Atmosphäre verleiht.
Die dunklen Hintergründe schufen die Bühne für den dramatischen Look, den ich erreichen wollte. Der Rauch, der aus der Holzkohle aufstieg, war wie ein Hauch von Nostalgie, der den Namen Gin Knopf und die Erinnerung an Jim Knopf zum Leben erweckte.
Der kreative Prozess
Es ist diese Verbindung zwischen Technik und Kreativität, die mich antreibt. Die Flasche stand fest im Mittelpunkt, und von dort aus baute ich die Komposition wie ein Puzzle zusammen. Jede Entscheidung – von der Position der Kohle bis zur Richtung des Lichts – trug dazu bei, eine kleine Geschichte zu erzählen. Und genau das liebe ich an der Fotografie: Sie gibt mir die Möglichkeit, Dinge, die ich liebe, auf meine eigene Weise in Szene zu setzen.
Gin als Inspiration
Für mich ist Gin nicht nur ein Genuss, sondern eine Quelle der Kreativität. Jeder Gin in meiner Sammlung hat seine eigene Persönlichkeit, seine eigene Geschichte. Der Gin Knopf hat mich an meine Kindheit erinnert, an Abenteuer, an eine Welt voller Fantasie. Dieses Bild ist mehr als eine Momentaufnahme – es ist eine Hommage an diese Erinnerungen.
Vielleicht inspiriert dich meine Geschichte, deine eigenen Leidenschaften in Bildern zu erzählen. Denn manchmal reicht eine kleine Idee – oder eine Flasche Gin – aus, um etwas Großes zu schaffen. 😊