Eine schwebende Salami im Bild einzufangen ist eine Kunst für sich – besonders, wenn es darum geht, das Produkt lebendig wirken zu lassen. Genau das ist mir bei meinem neuesten Bild gelungen, und hier nehme ich euch Schritt für Schritt mit, wie ich die „fliegende Salami“ zum Leben erweckt habe.
Kamera-Setup und Einstellungen
Für dieses Bild habe ich mich für eine Nikon Z7 mit einem 35 mm Objektiv entschieden und die folgenden Einstellungen genutzt:
Verschlusszeit:
1/125 Sekunde – um die Bewegung knackig einzufrieren
Blende:
f/6,3 – für eine ausreichende Schärfentiefe
ISO:
125 – um das Bildrauschen minimal zu halten
Da Licht hier eine zentrale Rolle spielt, kam eine Blitzanlage zum Einsatz. Sie sorgt für eine klare Ausleuchtung, hebt die Textur der Salami hervor und gibt dem Ganzen die nötige Schärfe.
Die Idee: Scheibenweise schwebende Salami
Die Inspiration, die Salami scheibenweise „fallen“ zu lassen, war schnell geboren. Die Herausforderung bestand allerdings darin, die Scheiben so zu drapieren, dass sie scheinbar schweben und zugleich natürlich aussehen. Geduld und Fingerspitzengefühl sind hier unerlässlich.
Umsetzung: Zahnstocher und Schnur
Um die schwebende Illusion zu erzeugen, nutze ich Zahnstocher und eine Schnur.
Das Vorgehen Schritt für Schritt:
Vorbereitung:
Zunächst werden die Salami-Scheiben drapiert. Ich fixiere die Scheiben an verschiedenen Stellen mit Zahnstochern, um jede Scheibe im gewünschten Winkel zu halten.
Aufhängen:
Eine dünne Schnur wird genutzt, um einzelne Scheiben zu stützen und sie möglichst unsichtbar in die Höhe zu bringen.
Justieren:
Die Zahnstocher helfen, einzelne Scheiben in einem natürlichen „Fallwinkel“ zu halten. Hier ist es wichtig, die Scheiben so zu platzieren, dass sie sich nicht zu sehr überlappen und jede ihre Form behält.
Die Kunst der Geduld
Manchmal ist es frustrierend, wenn eine Scheibe nicht so hält wie geplant oder schief hängt. Hier ist Geduld gefragt. Es kann durchaus vorkommen, dass man einige Stellen mehrfach neu ansetzen muss, bis alles perfekt sitzt.
Schrittweise Deko und Zwischenaufnahmen
Für ein ausgewogenes Gesamtbild ist es hilfreich, schrittweise Deko-Elemente hinzuzufügen und nach jedem Schritt ein Foto zu machen. Das hat zwei Vorteile: Du kannst später entscheiden, welche Variante am besten wirkt, und hast für jede Etappe ein Bild zur Auswahl. Oft ist weniger Deko tatsächlich mehr, und ein Bild mit minimalem Set-Up kann genauso stark wirken wie ein aufwändiges Arrangement.
Nachbearbeitung in Photoshop
Sobald die Aufnahme im Kasten ist, beginnt die Nachbearbeitung. Mit Photoshop setze ich gezielte Akzente und retuschiere die Zahnstocher, sodass die Illusion der schwebenden Salami perfekt wird. Die letzten Anpassungen an der Belichtung und die Detailschärfe sorgen dafür, dass das Bild lebendig und eindrucksvoll wirkt.
Viel Spaß beim Ausprobieren und gutes Gelingen!