Schokolade – ein Spiegel des Lebens

durch Traum und Konzept
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Schokolade ist mehr als nur eine Süßigkeit. Sie ist ein Stück Leben, eingefangen in Geschmack und Textur. Mal süß, mal bitter, manchmal salzig oder sogar scharf – genau wie das Leben selbst. Die Süße steht für Liebe und Freude, das Bittere für Verluste und Enttäuschungen, das Salzige für Herausforderungen, das Scharfe für die unerwarteten Wendungen des Alltags und das Herbe für die Reife des Alters.

Ich selbst genieße die Süße, doch oft begegnet mir das Salzige. Wenn ich mich als Schokolade beschreiben müsste, wäre ich wohl eine Mischung aus Vollmilch mit Salz – ein wenig sanft, ein wenig würzig, voller Kontraste. Doch mein heutiges Bild erzählt eine andere Geschichte. Es zeigt eine Schokolade, die sich zwischen Zartbitter und Kaffee bewegt – tief, kräftig, fast mystisch.


Die Inszenierung: Kunst trifft auf Genuss

Für dieses Bild habe ich mit verschiedenen Elementen gearbeitet, um eine bestimmte Stimmung einzufangen. Kaffeebohnen verstreut auf dunklem Holz, eine Tasse aus Kaffeesatz, dampfender Kaffee und die Schokolade von „Dos Estaciones“, einer kleinen Schokoladenmanufaktur aus der Region. Das Besondere: Die Schokolade schwebt über dem Kaffee, scheinbar schwerelos.

Das war alles andere als einfach. Der Aufbau erforderte viel Geduld und Präzision. Die Schokolade musste exakt positioniert werden, um das gewünschte Bild zu erzeugen. Jeder Millimeter zählte. Ein transparenter Faden ließ sie schweben, während der Snooker – feiner Kaffeestaub – den perfekten Moment für den Auslöser definierte. Genau diesen Bruchteil einer Sekunde einzufangen, macht für mich den Reiz aus. Kein Bild gleicht dem anderen.


Der technische Aufbau

Um die gewünschte Atmosphäre zu erzeugen, habe ich folgende Materialien verwendet:

– Untergrund: Dunkles Holz für Wärme und Tiefe
– Tasse: Aus Kaffeesatz, passend zum Thema
– Kaffeebohnen: Für Struktur und Natürlichkeit
– Schokolade: Als Hauptmotiv, in der Schwebe gehalten
– Smooker: Für den Bewegungseffekt im Bild
– Transparentes Garn: Zum Halten der Schokolade
– Nadel und Schere: Für die feine Justierung

Licht und Kameraeinstellungen:

Ich habe mit gezieltem Licht gearbeitet, um das mystische Flair zu verstärken. Ein punktueller Blitz von oben und ein zweiter seitlich setzen gezielt Akzente. Das verstärkt die Kontraste und hebt die Struktur der Schokolade hervor.

– Kamera: Nikon Z7
– Objektiv: Sigma 35 mm
– Blende: f/8
– Verschlusszeit: 1/125s
– ISO: 200

Schokolade ist nicht nur ein Genussmittel – sie erzählt Geschichten, weckt Emotionen und Erinnerungen. Vielleicht bist du eine sanfte, cremige Vollmilch mit Karamell? Oder eine dunkle, herbe Schokolade mit Chili, die für Intensität sorgt? Vielleicht besitzt du eine ganz besondere Note, die dich unverwechselbar macht.

Lass mich wissen – wenn du eine Schokolade wärst, welche wäre es?

 

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