Tomatenbrot mit Charakter – wie du mit kleinen Details große Wirkung erzielst

durch Traum und Konzept
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Du kennst das sicher: Es gibt diese Motive, die auf den ersten Blick ganz schlicht wirken – und doch so viel Raum für Kreativität lassen. Genau so ein Motiv habe ich mir heute vorgenommen. Ein saftiges Tomatenbrot, reduziert inszeniert, aber mit ganz viel Liebe zum Detail.

Ich nehme dich mit hinter die Kulissen – damit du siehst, wie viel Wirkung in den kleinen Entscheidungen steckt. Vielleicht möchtest du es ja nachfotografieren? Ich würde mich riesig freuen!

 

Vom Bild im Kopf zum fertigen Set

Meist habe ich die Bildidee schon ziemlich klar im Kopf – Licht, Farbe, Aufbau, Perspektive. Doch bei diesem Shooting war es anders. Ich hatte zuerst einen rustikalen Holzuntergrund gewählt, weil ich die warme Note mochte. Aber irgendwas hat mich gestört. Das Bild wirkte unruhig. Also habe ich umgebaut – und auf Schiefer umgestellt. Die kühle, elegante Oberfläche hat dem Brot plötzlich die Bühne gegeben, die es verdient. Manchmal sind es genau diese spontanen Änderungen, die ein Bild wirklich rund machen.

Tipp für dich:
Wenn du dir beim Untergrund unsicher bist, wähle ein Set-up, das sich leicht umstellen lässt. Ich hatte alles auf der Schieferplatte positioniert, und so war der Wechsel unkompliziert. Flexibilität zahlt sich aus – auch in der Foodfotografie.

 

Warum die Brotschneidemaschine mein bester Freund ist

Gerade bei weichen, saftigen Broten lohnt es sich, mit einer Brotschneidemaschine zu arbeiten. Ich stelle die Scheiben gern etwas dicker ein – so behalten sie Form und Struktur. Dünne Scheiben kippen oft oder wirken instabil, das stört später im Bildaufbau.

Für dieses Set habe ich bewusst fünf Scheiben verwendet – ungerade Anzahlen sehen harmonischer aus. Eine davon habe ich mit Tomatencreme bestrichen – aber nicht mit dem Messer, sondern mit einem Löffel. Das ergibt eine leicht unregelmäßige Struktur, die dem Bild mehr Natürlichkeit verleiht.

 

Set-Styling: Weniger ist mehr – aber durchdacht

Neben dem Brot kam ein kleines Schälchen mit der Tomatencreme ins Bild. Warum? Weil es Kontext schafft. Es erzählt dem Betrachter, was auf dem Brot ist – und macht Lust auf mehr.

Dazu: ein paar Rispentomaten. Ich liebe sie, weil der grüne Stil einen tollen Kontrast zum roten Fruchtfleisch bildet. Es wirkt frischer, lebendiger. Und dann – ganz zum Schluss – kam noch etwas grobes Meersalz dazu. Diese kleinen Kristalle fangen das Licht so wunderschön ein.


Fun Fact: 
Ein Messer hatte ich auch kurz ins Bild gelegt, aber es hat die Komposition zerrissen. Also raus damit. Nicht jedes Requisit muss bleiben – manchmal ist Weglassen die bessere Entscheidung.


Lichtsetzung – direkt, ehrlich, wirkungsvoll

Beim Licht arbeite ich gern reduziert. Für dieses Shooting habe ich von oben geblitzt, um das Brot klar auszuleuchten, und von vorn ein Spotlight gesetzt, um Struktur und Tiefe zu schaffen. Kein großes Lichtset – aber genau das, was dieses Motiv gebraucht hat.


Meine Set-Details für dich:

Kamera: 35 mm Objektiv
Blende: f/9
Verschlusszeit: 1/125 s
Licht: Blitz von oben, Spot von vorn
Requisiten: Schieferplatte, Tomatenbrot, Tomatencreme, Rispentomaten, grobes Salz, Brotschneidemaschine

Ich hoffe, du hast Lust bekommen, das Set nachzubauen – oder es als Inspiration für deine eigene Bildidee zu nutzen. Wenn du magst, schick mir gern dein Ergebnis. Ich bin so gespannt, was du daraus machst!

Bis bald – und ganz viel Freude beim Fotografieren!
Deine Steffi

 

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